Vater San Pedro oder Wachuma (Huachuma), wie man ihn in seiner Herkunft, den Anden Süd-Amerikas nennt, kam im Sommer 2020 zu mir. Mein damaliger Mann und ich hatten lange Zeit geplant, gearbeitet und gespart, um für unbestimmte Zeit nach Südamerika zu reisen und dort die Weisheit der Pflanzenmedizin zu erfahren. Wir planten unser Abenteuer in Peru zu starten, dort Ayahuasca zu trinken und von den alten Traditionen zu lernen. Wir kündigten Ende Februar 2020 unsere Jobs in der Schweiz und hatten vor, nach Ablauf der Kündigungsfrist gleich im April auf unsere spirituelle Reise zu gehen.
Das Universum hatte jedoch andere Pläne und so schickte es uns ein weltweites Reiseverbot, welches für unbestimmte Zeit anhielt. Job-, wohnungs- und planlos machten wir uns dennoch auf den Weg und fuhren mit dem Auto und einem Zelt durch Europa und warteten darauf, dass wir zumindest wieder in meine Wahlheimat, nach Mallorca, reisen durften. Meine Mutter und Oma lebten zu dieser Zeit ebenfalls auf der Balearen Insel und so hatten wir durch die beiden eine Anlaufstelle und temporäre Unterkunft. Im Juli 2020 war es dann endlich so weit, wir durften wieder nach Spanien einreisen und nahmen noch am selben Tag die Fähre auf die Insel.
Das Thema der heiligen Medizin ließ uns, trotz Reiseverbot, über Monate nicht los und wir schauten immer mehr Dokumentationen, lasen Bücher und informierten uns über die psychoaktive Wirkung der bekannten „Madre Ayahuasca“, mit dem Wirkstoff DMT, um uns weiter auf die verschobene, aber nicht aufgehobene Reise nach Peru vorzubereiten.
Als wir eines Vormittags bei meiner Mutter und mediterranem Klima auf ihrer Terrasse saßen, und entspannt in den Garten schauten, unterbrach mein Partner plötzlich die Stille: „Nicht wirklich! Warte! Nein! Ich glaubs nicht! Doch, ich bin mir sicher!“ Er sprang aufgeregt aus seinem Stuhl auf und rannte ins Haus, um seinen Laptop zu holen. „Schau es dir an! Das ist ER! Das ist der San Pedro Kaktus!“ Ich erinnerte mich sogleich an eine 20-minütige Dokumentation, die wir uns einige Wochen zuvor angeschaut hatten, in der wir zum ersten Mal von der Existenz dieser Medizin mit dem Wirkstoff Meskalin überhaupt gehört hatten.
Und hier stehen sie vor uns, in ihrer vollen Pracht und Reife: fast 2m große, saftig dunkel-grüne, phallusartige Meister-Pflanzen, Vater Wachuma!
Ich konnte es kaum glauben: San Pedro, im Garten meiner Mutter, vor unseren Augen und wir haben ihn bisher nicht erkannt.
-„Der Meister wird sich zeigen, wenn der Schüler dazu bereit ist“- Bruce Lee
Ich habe daraufhin gleich meine Mutter auf die Pflanzen angesprochen und sie über deren besondere Eigenschaft aufgeklärt. Sie bestärkte die Macht dieser Kakteen und erzählte uns, sie habe sie von einem befreundeten Kakteen Züchter geschenkt bekommen, der ihr wiederum erklärte, dass die wunderschöne weiße Blüte des San Pedros in der Nacht aufgehe und für gewöhnlich nur einen Tag im Jahr blühe. Ich fragte sie, ob wir einen Kaktus zubereiten und trinken dürften, um die erste Erfahrung mit einer Medizin, für die wir dachten, nach Südamerika reisen zu müssen, eigenverantwortlich auf Mallorca machen zu können. Meine Mutter antwortete, ohne zu zögern: „Ja! Denn ich wusste bereits, dass San Pedro und vor allem dieser Kaktus“, sie zeigte auf den Größten der drei Pflanzen, „etwas ganz Besonderes ist. Er blühte bei mir zum ersten Mal am Todestag meiner Schwester und hat mich damit sehr berührt. Seitdem bin ich mir sicher, dass er aus einem Grund zu mir gekommen ist und wenn es der ist, dass ihr daraus Medizin braut, dann unterstütze ich euch gerne in eurem Vorhaben.“
Ich konnte es kaum glauben, was meine Mutter uns da erzählte, und bekam bei ihren Worten gleich eine Gänsehaut. Synchronizität, so fühlt es sich also an!
Seit diesem Tag kann ich überzeugend sagen, dass die Medizin in mein Leben gekommen ist, um mit mir die größte Reise meines Lebens anzutreten, zum mystischsten Ort des Universums: Meiner Selbst!
Vater Wachuma hat unzählige Male mit mir gesprochen und mir Lektionen über das Leben und das Sterben erteilt, über meine Ahnenreihe und dem natürlichen Lauf der Dinge. Hat mich unzählige Male sterben und wieder auferstehen lassen, um immer mehr Teile meiner Selbst, die mir nicht mehr dienlich waren, ablegen zu können und mich somit empfänglich für göttliche Botschaften und Führung meiner Seele zu machen.
Im März 2021, nach einer weiteren Wachuma Zeremonie, berichtete ich David: „Ich weiß nicht warum, aber seit diesem Jahr möchte mir der Kaktus etwas über das Muttersein beibringen. Ich bekomme in den Zeremonien ständig Informationen diesbezüglich.“ In diesem Moment hatte ich noch absolut keine Ahnung, dass ich mich bereits seit ein paar Tagen auf einer neuen Reise befand: Die der Mutterschaft.
Die Schwangerschaft, wenn auch körperlich sehr angenehm, stellte uns vor viele organisatorische Herausforderungen. Besonders die Frage nach dem perfekten Ort für eine Haus-Geburt, ohne ein zu Hause überhaupt zu haben, war keine leichte. Bis ich schließlich zu den Lehren des Wachumas zurück kam und mich erinnerte, meine Ängste und Sorgen in Vertrauen zu verwandeln und mein Herz zu öffnen, um für die göttliche Führung empfänglich zu sein. Daraufhin wurde ich fast täglich von Synchronizitäten überrascht, die mich alle in eine Richtung zu lenken suchten: Peru.
In den hohen Anden, im Heilige Tal der Inka, dort soll auf ganz natürliche und traditionelle Weise mein Kind geboren werden, um zu verkörpern, was in jedem von uns steckt: Die göttliche Liebe und das Licht!
Mein Geist unterwarf sich beim Aussprechen dieser Worte der Führung meines Herzens und ich fühlte wieder Gänsehaut am gesamten Körper, mein Herz öffnete sich ins Unendliche, Ängste und Sorgen verflogen und innerlich stellte sich eine unbeschreibliche Ruhe und Entspannung ein. Es gab keinen Zweifel mehr, die Geschichte der Geburt unseres Sohnes war bereits geschrieben.
Ich kontaktierte sogleich Michael, einen Volunteer Host im Sacred Valley, mit dem wir, trotz der mittlerweile zwei fehlgeschlagenen Versuche, nach Peru zu reisen, immer noch in Verbindung standen. Ich erläuterte ihm unsere Situation und fragte ihn erstens, ob er unsere Hilfe als Volunteers immer noch benötigte, zweitens, ob er von einer Hebamme wüsste, die Hausgeburten betreute und drittens, ob er sich sogar vorstellen könnte, dass die Geburt auf seinem Land stattfände. Als Antwort bekamen wir drei Mal ein klares, Ja!
Sogleich nahm ich auch Kontakt zu der Hebamme auf und wir tauschten uns in einem Videoanruf aus. Sie empfahl uns so schnell wie möglich nach Peru zu reisen, um uns mit ihr, in ihren wöchentlichen Kursen auf die traditionelle Geburt vorzubereiten.
Zwei Wochen später, inmitten einer weltweiten Pandemie und im 5. Monat Schwanger, landeten wir in Cuzco, Peru.
Das Erste, was mir auffiel, als wir das Grundstück von Ruruchay – Casa de Nacimiento (Das Geburtshaus) betraten, war ein wunderschöner, im Topf wachsender Wachuma Kaktus, mit seinen Sprösslingen. Ich bekam sogleich wieder Gänsehaut und musste lächeln. „Dank dir sind wir hier!“, flüsterte ich ihm zu.
Das Universum hatte jedoch andere Pläne und so schickte es uns ein weltweites Reiseverbot, welches für unbestimmte Zeit anhielt. Job-, wohnungs- und planlos machten wir uns dennoch auf den Weg und fuhren mit dem Auto und einem Zelt durch Europa und warteten darauf, dass wir zumindest wieder in meine Wahlheimat, nach Mallorca, reisen durften. Meine Mutter und Oma lebten zu dieser Zeit ebenfalls auf der Balearen Insel und so hatten wir durch die beiden eine Anlaufstelle und temporäre Unterkunft. Im Juli 2020 war es dann endlich so weit, wir durften wieder nach Spanien einreisen und nahmen noch am selben Tag die Fähre auf die Insel.
Das Thema der heiligen Medizin ließ uns, trotz Reiseverbot, über Monate nicht los und wir schauten immer mehr Dokumentationen, lasen Bücher und informierten uns über die psychoaktive Wirkung der bekannten „Madre Ayahuasca“, mit dem Wirkstoff DMT, um uns weiter auf die verschobene, aber nicht aufgehobene Reise nach Peru vorzubereiten.
Als wir eines Vormittags bei meiner Mutter und mediterranem Klima auf ihrer Terrasse saßen, und entspannt in den Garten schauten, unterbrach mein Partner plötzlich die Stille: „Nicht wirklich! Warte! Nein! Ich glaubs nicht! Doch, ich bin mir sicher!“ Er sprang aufgeregt aus seinem Stuhl auf und rannte ins Haus, um seinen Laptop zu holen. „Schau es dir an! Das ist ER! Das ist der San Pedro Kaktus!“ Ich erinnerte mich sogleich an eine 20-minütige Dokumentation, die wir uns einige Wochen zuvor angeschaut hatten, in der wir zum ersten Mal von der Existenz dieser Medizin mit dem Wirkstoff Meskalin überhaupt gehört hatten.
Und hier stehen sie vor uns, in ihrer vollen Pracht und Reife: fast 2m große, saftig dunkel-grüne, phallusartige Meister-Pflanzen, Vater Wachuma!
Ich konnte es kaum glauben: San Pedro, im Garten meiner Mutter, vor unseren Augen und wir haben ihn bisher nicht erkannt.
-„Der Meister wird sich zeigen, wenn der Schüler dazu bereit ist“- Bruce Lee
Ich habe daraufhin gleich meine Mutter auf die Pflanzen angesprochen und sie über deren besondere Eigenschaft aufgeklärt. Sie bestärkte die Macht dieser Kakteen und erzählte uns, sie habe sie von einem befreundeten Kakteen Züchter geschenkt bekommen, der ihr wiederum erklärte, dass die wunderschöne weiße Blüte des San Pedros in der Nacht aufgehe und für gewöhnlich nur einen Tag im Jahr blühe. Ich fragte sie, ob wir einen Kaktus zubereiten und trinken dürften, um die erste Erfahrung mit einer Medizin, für die wir dachten, nach Südamerika reisen zu müssen, eigenverantwortlich auf Mallorca machen zu können. Meine Mutter antwortete, ohne zu zögern: „Ja! Denn ich wusste bereits, dass San Pedro und vor allem dieser Kaktus“, sie zeigte auf den Größten der drei Pflanzen, „etwas ganz Besonderes ist. Er blühte bei mir zum ersten Mal am Todestag meiner Schwester und hat mich damit sehr berührt. Seitdem bin ich mir sicher, dass er aus einem Grund zu mir gekommen ist und wenn es der ist, dass ihr daraus Medizin braut, dann unterstütze ich euch gerne in eurem Vorhaben.“
Ich konnte es kaum glauben, was meine Mutter uns da erzählte, und bekam bei ihren Worten gleich eine Gänsehaut. Synchronizität, so fühlt es sich also an!
Seit diesem Tag kann ich überzeugend sagen, dass die Medizin in mein Leben gekommen ist, um mit mir die größte Reise meines Lebens anzutreten, zum mystischsten Ort des Universums: Meiner Selbst!
Vater Wachuma hat unzählige Male mit mir gesprochen und mir Lektionen über das Leben und das Sterben erteilt, über meine Ahnenreihe und dem natürlichen Lauf der Dinge. Hat mich unzählige Male sterben und wieder auferstehen lassen, um immer mehr Teile meiner Selbst, die mir nicht mehr dienlich waren, ablegen zu können und mich somit empfänglich für göttliche Botschaften und Führung meiner Seele zu machen.
Im März 2021, nach einer weiteren Wachuma Zeremonie, berichtete ich David: „Ich weiß nicht warum, aber seit diesem Jahr möchte mir der Kaktus etwas über das Muttersein beibringen. Ich bekomme in den Zeremonien ständig Informationen diesbezüglich.“ In diesem Moment hatte ich noch absolut keine Ahnung, dass ich mich bereits seit ein paar Tagen auf einer neuen Reise befand: Die der Mutterschaft.
Die Schwangerschaft, wenn auch körperlich sehr angenehm, stellte uns vor viele organisatorische Herausforderungen. Besonders die Frage nach dem perfekten Ort für eine Haus-Geburt, ohne ein zu Hause überhaupt zu haben, war keine leichte. Bis ich schließlich zu den Lehren des Wachumas zurück kam und mich erinnerte, meine Ängste und Sorgen in Vertrauen zu verwandeln und mein Herz zu öffnen, um für die göttliche Führung empfänglich zu sein. Daraufhin wurde ich fast täglich von Synchronizitäten überrascht, die mich alle in eine Richtung zu lenken suchten: Peru.
In den hohen Anden, im Heilige Tal der Inka, dort soll auf ganz natürliche und traditionelle Weise mein Kind geboren werden, um zu verkörpern, was in jedem von uns steckt: Die göttliche Liebe und das Licht!
Mein Geist unterwarf sich beim Aussprechen dieser Worte der Führung meines Herzens und ich fühlte wieder Gänsehaut am gesamten Körper, mein Herz öffnete sich ins Unendliche, Ängste und Sorgen verflogen und innerlich stellte sich eine unbeschreibliche Ruhe und Entspannung ein. Es gab keinen Zweifel mehr, die Geschichte der Geburt unseres Sohnes war bereits geschrieben.
Ich kontaktierte sogleich Michael, einen Volunteer Host im Sacred Valley, mit dem wir, trotz der mittlerweile zwei fehlgeschlagenen Versuche, nach Peru zu reisen, immer noch in Verbindung standen. Ich erläuterte ihm unsere Situation und fragte ihn erstens, ob er unsere Hilfe als Volunteers immer noch benötigte, zweitens, ob er von einer Hebamme wüsste, die Hausgeburten betreute und drittens, ob er sich sogar vorstellen könnte, dass die Geburt auf seinem Land stattfände. Als Antwort bekamen wir drei Mal ein klares, Ja!
Sogleich nahm ich auch Kontakt zu der Hebamme auf und wir tauschten uns in einem Videoanruf aus. Sie empfahl uns so schnell wie möglich nach Peru zu reisen, um uns mit ihr, in ihren wöchentlichen Kursen auf die traditionelle Geburt vorzubereiten.
Zwei Wochen später, inmitten einer weltweiten Pandemie und im 5. Monat Schwanger, landeten wir in Cuzco, Peru.
Das Erste, was mir auffiel, als wir das Grundstück von Ruruchay – Casa de Nacimiento (Das Geburtshaus) betraten, war ein wunderschöner, im Topf wachsender Wachuma Kaktus, mit seinen Sprösslingen. Ich bekam sogleich wieder Gänsehaut und musste lächeln. „Dank dir sind wir hier!“, flüsterte ich ihm zu.
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